Ein neues Leben, ein anderes Leben 11

Vorgeschichte: On my way to….

Der Frühdienst am nächsten Morgen lässt mich wieder in meine Routine zurückfinden. Besonders gut geschlafen habe ich nun nicht. Zu viel ist dieses Wochenende geschehen. Gegen 11 Uhr, ich sitze gerade im Stationszimmer und bearbeite einen Bericht, kehrt meine Chefin, die Stationsleiterin, von einer Besprechung zurück. Sie ist gelinde ausgedrückt angefressen. „Sag mal Cathrin – die spinnen doch. Ich habe gerade vom Personalmanagement einen Schrieb bekommen, dass Du in 11 Tagen auf eine Fortbildung fährst. Warum weiß ich nichts davon? – das schmeißt doch unseren Dienstplan auseinander. Und überhaupt: Du hast doch nicht einmal einen Antrag dazu gestellt. Und noch einmal: warum weiß ich von dem Ganzen nichts?“

Ich drehe mich zu ihr herum, bin erst mal sprachlos. Das hätte ich nun nicht gedacht – dass dieses Tempo da angeschlagen wird. Mir fällt auch sogleich keine Ausrede dazu ein. Wie soll ich das nun erklären? Jetzt ich hab es. „Du warst doch vor einem Monat im Urlaub und a habe ich mir überlegt, dass ich den Antrag direkt stelle, als ich das Angebot dazu bekommen habe.“ „Und warum habe ich da nichts in meinen Unterlagen?“ keift sie mich an. „Ich weiß es nicht. Mir wurde gesagt, dass es auch dir mitgeteilt wird und entschuldige: Ich habe vergessen es Dir nach Deinem Urlaub mitzuteilen.“ „Ach, da haben die oben wieder mal alles verschlafen, ist ja typisch.“ Schimpft sie vor sich hin. „O.k. dann schreibe ich eben den Dienstplan um. Bin mal gespannt, wer da Deine Dienste übernehmen kann.“ Sie schaut auf die Liste. „Hmmm – geht ja, sind nur zwei Dienste. Das bekommen wir hin.“

Drei Tage vergehen, dann bekomme Post. Es sind Flugtickets und ein Taxigutschein. Dazu ein Prospekt des Tagungszentrums sowie ein Programmheft für die Tagung, welches ich sogleich studiere.

Ist schon interessant. Am ersten Tag Anreise. Um 17 Uhr Begrüßung und Einschreiben für Vorträge und Workshops mit anschließender „Ausgabe von Arbeitsmaterialien“ für einzelne Workshops. 20 Uhr Abendessen, getrennt in zwei Gruppen. An den folgenden Tagen gibt es viel Zeit zur freien Verfügung. Vormittags ist jeweils ein Vortrag. Es folgen Workshops. Im Anschluss Mittagessen und immer eine kurze Nachbesprechung, danach Freizeit. Auch Aaron hält einen Vortrag. Am letzten Tag folgt noch ein Workshop „Praktische Anwendungen mit Anleitung von Mitarbeitern“. Auf Stress deutet das alles nun nicht hin. Viele gesellige Punkte gibt es, zu deren Teilnahme aber man nicht verpflichtet ist.

Aaron meldet sich überhaupt nicht mehr. Ich denke, dass er wohl während seiner Dienstreise keine Zeit dazu hat. Aber enttäuscht bin ich schon. Eigentlich wünsche ich mir sehnlich ein Lebenszeichen von ihm. Ich fange an langsam an allem zu zweifeln. Ich überlege mir, ob ich das alles nicht doch lieber absagen soll.

Einen Tag vor Abflug bekomme ich von Aaron dann doch die erhoffte Nachricht:

„Liebe Cathrin, entschuldige, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe aber ich hatte zum einen kaum Zeit zum anderen war tlw. die Internetverbindung unterbrochen. Ich bin nun zuhause und würde Dich, falls Du willst, morgen zum Flughafen mitnehmen. Abfahrt wäre aber schon um 5 Uhr“

Ich überlege, mein Mann ist gerade im Bad. Ich gehe hin, frage ihn. Er meint, dass das doch ein gutes Angebot sei. Ich schreibe zurück: „Ich fahre mit.“

Nun ist noch einiges zu tun, Kleidung aussuchen, Kofferpacken. Mein Mann kommt aus dem Bad ins Schlafzimmer: „Was ist denn hier los?“ „Ich packe“! antworte ich und überblicke meine Auswahl. Diese würde eigentlich für eine Sahara und Südpol-Expedition gleichzeitig ausreichen. Doch Frau weiß nie. „Du es schneit sicherlich jetzt nicht auf Mallorca.“ Schüttelt ein Mann den Kopf und verlässt wieder das Schlachtfeld

Ich schaffe es alles in einen Koffer zu bekommen. „Bin fertig!“ rufe ich und schlendere zum Badezimmer. Morgen reicht es sicherlich nicht mehr dazu mich ausgiebig frisch zu machen. Ich lasse ein Bad in die Wanne ein, mit viel Schaum für die Träume.

Doch zuerst werden die Beine rasiert, schön glatt. An den Unterschenkel beginnend geht es empor. Und nein, ich ende hier nicht, ich enferne alle Haare, auch die auf den Schamhügel und neben meinem Geschlecht bis hin zum Po. Ich bin entspannt, ich lehne mich zurück, ich denke an Morgen, denke an die nächsten Tage, denke an Aaron.

Meine Hand streicht über meine Klitoris berührt sie, massiert sie. Ach wäre das nur nicht meine Hand. Ich setze die andere Hand unter meinem Po, will meinen Anus stimulieren. Das Wasser klatscht.

„Oh, ich will nicht stören!“ Die Badezimmertüre wird wieder geschlossen. Ich habe vergessen abzusperren. Es war mein mann. Ohh nein – was denkt er jetzt nur? – Mein Mann, ach mein Mann, an ihn habe ich nun gar nicht gedacht. Ist das Egoismus?

Ich stehe auf, trockne mich oberflächlich ab, eile ins Schlafzimmer, in das er sich schon zurückgezogen hat. Er will sich gerade den Pyjama anziehen.. ich greife seinen Arm: „Willst Du mich in den Arsch ficken?“ himmele ich ihn an, gehe zum Bett, lege meine Beine auf die Kante, gehe mit den Armen nach unten und präsentiere meinen Hintern, meine Öffnungen, wie eine läufige Hündin.

Er ist perplex, fängt sich aber schnell, zieht seine Hose wieder herunter, geht zwischen meine Beine. Ich höre, wie er leichte Wichsbewegungen macht. Ohhh – vergessen, keine Gel oder Fett aufgetragen, ich hoffe, dass wenigstens die letzten Wassertropfen schmieren. Ich spüre seine Eichel am Anus, erst weich dann hart und fest schiebt er sich voran, teilt meinen Muskel. Es sticht. Ich versuche mich zu entspannen. Mit einem Ruck ist der in mir. Ich schreie spitz. Er fängt an mich zu ficken.

Ihr werdet euch fragen, warum der Hintern. Dafür gibt es drei Gründe: Ich mag das mittlerweile, er mag das und drittens verhüte ich aktuell nicht.

Seine Bewegungen werden heftiger, ich massiere meine Klitoris. Auch ich bin erregt, ich stöhne. Dann ein leises „ahh“ von ihm. Er umfasst meine Hüften fest, drückt noch etwas tiefer. Ich empfinde Schmerzen, will ihn aber gewähren lassen. Ein letzter Stoß, er richtet sich wie ein Torero auf und knickt mit einem lautem Ton der Erleichterung ab. Ich höre heftiges Schnauben an meinem Ohr. Sein Penis pocht noch etwas, gleitet aber bald aus meinem Anus. Er dreht mich herum und gibt mir einen Kuss auf den Mund – ein Schmatz, der in einem liebevollen Zungenkuss endet…

„Nun reist etwas von Dir mit nach Mallorca“ witzele ich. Er überlegr und kontert: „Und was kommt mit nach Hause?“ Nachdenken mag ich über diese Frage nicht. Ich laufe ein weiters Mal ins Bad, föne noch meine Haare, mache mich fertig, kehre zurück, kuschele mich unter die Decke und wir löschen das Licht.

Keine sechs Stunden später klingelt der Wecker. Ich schrecke hoch, springe auf, wanke zum Bad: Toilettengang, kurz mit Lappen waschen. Weiter zur Küche. Mein Mann ist auch aufgestanden. Ein kleines gemeinsames Frühstück, verbunden mit einem Guten-Morgen-Smalltalk. Wieder ins Bad: Zähne putzen, Restarbeiten am Gesicht erledigen, schminken. Langsam steigt ein Kribbeln auf. Unterwäsche anziehen, Kleid darüber. Nochmals ins Bad, um Parfum aufzulegen. Nun zur Türe, Schuhe anziehen, aus dem Fenster sehen und warten.

Keine zwei Minuten später erreicht ein Auto unser Haus. Mein Mann nimmt mich in den Arm „Viel Spaß!“ haucht er und küsst mich nochmals. „Euch auch“ erwidere ich. Ich gehe hinaus, den Koffer hinter mir herziehend.

Aaron hat bereits den Kofferraum geöffnet. Er begrüßt mich, umarmt mich. Er wuchtet den Koffer hinein. Ich steige ein, er steigt ein, startet den Motor und wir fahren los.

„Und, freust Du Dich schon?“ beginnt er mit einer Konversation. „Ich weiß nicht“ antworte ich „mir ist schon etwas flau im Magen.“ „Keine Angst“ erklärt er „ich denke das alles wird dir gefallen.“  Wird es das? – ich bin mir nicht sicher. Aber ich freu mich nun im Auto zu sitzen. Wohl um mich zu beruhigen legt er seine Hand auf meine, ich greife sie, umschließe sie. Mir wird warm um Herz.

„Du – aber eine Regel musst Du aber während der Tagung einhalten.“ beginnt Aaron. „Und die wäre?“ erkundige ich mich. „Auf dem Tagungsgelände gilt, dass die Personen mit Ihren Titeln angesprochen werden, wie normalerweise auch im Krankenhaus. Ich wäre dann der „Herr Doktor“, Du die „Schwester“. Ein „Du“ ist nur unter zwei Personen möglich, wenn diese es so abgesprochen haben. Ansonsten gilt immer die Höflichkeitsregel.“ „Gut“ antworte ich „das ist professionell.“ Aaron schmunzelt.

 

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